Page 15 - Waren-Verein – Jahresbericht 2018/19
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 Waren-Verein der Hamburger Börse e.V. > Jahresbericht 2018/19 > Unsere Arbeit > Fachgruppe für Obst-, Gemüse-, Saft- und Fischkonserven und Tiefkühlprodukte
2. FACHGRUPPE FÜR KONSERVEN UND TIEFKÜHLPRODUKTE
 Öffentliche Sitzungen
Auch in dieser Fachgruppe treffen sich die Experten aus Handel, Verarbeitung und Laboren, um gemeinsam aktuelle Themen zu diskutieren und voranzubringen.
Aufgelockert werden die Sitzungen durch Kurzvorträge verschiedener Referenten.
2019 stehen 6 öffentliche Sitzungen auf der Agenda, zu denen alle Fachgruppenmitglieder herzlich eingeladen sind. Die Fachgruppenversammlung am 24.01.2019 hat bereits den Auftakt gebildet.
Die folgenden Themen haben die Fachgruppe 2018 und 2019 besonders beschäftigt.
Vorträge: Interessant und informativ
Die Mitglieder der Fachgruppe konnten von den Vorträgen einiger fachkompetenter Redner profitieren. Der ehemalige Referatsleiter Fischereikontrolle
und Fischwirtschaft der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Außenstelle Hamburg, Bernd Kremer hielt einen Kurzvortrag zu Handelsbezeichnungen bei Fisch und zur aktuellen Problematik, dass der Bezugspunkt nicht „Gattung“ ist, sondern „Spezies“.
Zu den beiden Themen Cyclo-di-Badge (verursachte einen Rückruf bei Fisch) und Bisphenol-A referierte Dr. Ulrich Nehring, Lebensmittelchemiker und
Geschäftsführer des Eurofins Institut Nehring GmbH in Braunschweig.
Das Thema Chlorat war der Inhalt eines Vortrages von Jürgen Richter, Abteilungsleiter in der Qualitätssicherung Eigenmarken bei der EDEKA AG. Er stellte der Fachgruppe das komplexe Thema anschaulich und praxisbezogen dar.
Verpackung im Fokus: Konserven
Das neue Verpackungsgesetz (VerpackG) betrifft alle Unternehmen, die verpackte Produkte in Deutschland handeln. Die neuen Regelungen stellten insbesondere die Importeure von Konserven zum Jahreswechsel 2018/2019 vor große Schwierigkeiten.
Die Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) ist wichtiger Bestandteil der Umsetzung des Gesetzes in die Praxis. Hier wurden die Kriterien festgelegt, die über die Beteiligungspflicht an einem Entsorgungssystem entscheiden. Diese wurden im sogenannten „Katalog“ zusammengefasst.
Problematisch für Importeure, die ihre Ware an industrielle Weiterverarbeiter verkaufen, war die sehr einseitige Einordnung der Produkte. Importeure von Konserven hätten nach dieser Konstellation Entgelte im 6-stelligen Bereich für Verpackungsentsorgung im Dualen System zahlen müssen, obwohl
die Verpackungsmaterialien allesamt bei den Industriekunden auf deren Kosten entsorgt werden.
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